Wissenswertes zum Büsumer Hochhaus
das Büsumer Hochhaus

Das weithin sichtbare Hochhaus von Büsum wurde im Jahr 1972 errichtet und prägt seither die Silhouette des Ortes. Es war ursprünglich Teil eines deutlich ambitionierteren Bauprojekts: Vorgesehen war ein modernes Hotel mit angeschlossenem Kongress- und Veranstaltungszentrum, das den Tourismus in der Region auf ein neues Niveau heben sollte. Doch aus finanziellen und organisatorischen Gründen wurde dieser große Wurf nie vollständig realisiert. Letztlich blieb nur das Hochhaus bestehen, das stattdessen als Wohngebäude mit Eigentumswohnungen ausgebaut wurde.
Das Bauwerk ragt mit seinen 22 Geschossen markant über den Deich hinaus und steht auf einem Fundament aus über 40 massiven Betonpfählen, die rund 25 Meter tief in den Marschboden gerammt wurden – notwendig, um der weichen Beschaffenheit des Untergrunds und der Nähe zum Meer standzuhalten.
Über ein innenliegendes Treppenhaus führen ganze 374 Stufen vom Keller bis zum obersten Stockwerk – ein Aufstieg, der mit einem eindrucksvollen Panoramablick über Büsum, die Nordsee und bei guter Sicht sogar bis zu den Eiderstedter Küsten belohnt wird. Von hier aus hat man von den Balkonen einen fantastischen Blick aufs Wasser – eine Besonderheit, die das Gebäude nicht nur architektonisch, sondern auch wohnlich besonders macht.
Trotz (oder gerade wegen) seiner teils umstrittenen Ästhetik ist das Hochhaus heute ein fest verankerter Teil des Ortsbildes und ein Stück Zeitgeschichte – Zeugnis einer Phase, in der Visionen groß gedacht, aber nicht immer zu Ende gebaut wurden.
Quelle: wikipedia.de